Gold bereitet sich auf den Ausbruch vor

Ein Marktbericht von Marlen Böttcher

Während ein enormer Preiszuwachs im Verlauf des Monats September den Anstieg des Edelmetalls bis an die 1.357 US-Dollar-Marke begünstigte, führte eine darauffolgende Korrektur den Goldpreis zurück an die Unterstützung bei 1.265 US-Dollar. Seit Oktober hat sich dieser nun weitgehend zwischen 1.265 und 1.300 US-Dollar stabilisiert. Der wichtige Widerstand bei 1.296 US-Dollar wurde dabei bereits mehrfach attackiert, jedoch noch nicht erfolgreich überwunden.

Auch am Donnerstag kam es zu einem weiteren Ausbruchsversuch über diesen charttechnisch wichtigen Kreuzwiderstand, weshalb Experten derzeit mit einem nachhaltigen Verkaufssignal rechnen. Beeinflusst wurde dieser erneute Zugewinn durch das am Mittwoch veröffentlichte Protokoll der zuletzt stattgefundenen Federal-Open-Market-Committee-Sitzung (FOMC), welches die Anhebung des Leitzinses im kommenden Monat wahrscheinlich macht. Höhere Leitzinsen stellen für das zinslose Edelmetall insofern eine „Gefahr“ dar, als dass sie Investitionen in Gold unattraktiver machen. Bezüglich der zukünftigen Inflationsentwicklung zeigte sich das FED-Committee uneinig, was die Erwartungen einiger Marktteilnehmer an zukünftige Zinserhöhungen dämpfte.

Sollte es Gold dennoch gelingen über die 1.296 US-Dollar-Marke auszubrechen, so wären auch rasch die 1.300 US-Dollar überwunden. Nach dem Anstieg auf 1.325 US-Dollar stünden weitere Zugewinne bis 1.355 US-Dollar auf der Agenda.

Scheitert Gold jedoch erneut an diesen Widerständen, so würde der Seitwärtstrend der vergangenen Wochen weitergeführt werden. Ein Abwärtstrend wäre hingegen erst ab dem Unterschreiten der 1.265 US-Dollar zu erwarten. Es bleibt also spannend…

 

24.11.2017 - Marlen Böttcher - m.boettcher@emh-group.de

 

 

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