China: Goldnachfrage vs. Goldförderung

Ein Marktbericht von Marlen Böttcher

Neue Goldmarkt-Zahlen belegen – China möchte bis 2020 mehr Gold fördern. Laut der China Gold Association, kurz CGA, habe das Land beschlossen seine Goldproduktion von 450 Tonnen pro Jahr bis zum Jahr 2020 auf 500 Tonnen pro Jahr zu erhöhen, denn die diesjährigen Produktionszahlen überzeugten von einem deutlichen Rückgang der Goldproduktion im Vergleich zu 2016.

China soll in der ersten Hälfte dieses Jahres 207 Tonnen Gold gefördert haben, was im Vergleich zum Vorjahr einem Produktionsrückgang um fast insgesamt 10% entsprach. Auf der anderen Seite stieg jedoch die Goldnachfrage um den gleichen Prozentsatz auf 545 Tonnen an, weshalb das Land aktuell eine Steigerung seiner Goldproduktion vorsieht.

Hier noch ein kurzer Überblick über die aktuelle Lage am Goldmarkt:

Nachdem Gold das Erreichen der wichtigen Marke bei 1.350 US-Dollar gelang, verlor die Rallye des Edelmetalls an Dynamik. Seitdem werden sämtliche Trendlinien unterschritten, Gold verliert immer mehr an Wert. So lag der Goldpreis am gestrigen Vormittag bei 1.273 US-Dollar je Feinunze und damit circa 0,5% unter dem Niveau von Ende letzter Berichtswoche.

Setzt man nun diese Ereignisse in Bezug zu der charttechnischen Entwicklung so steht fest, dass Gold den Bereich um 1.265 und 1.250 US-Dollar halten muss, um nicht noch weitere Preiskorrekturen hinnehmen zu müssen. Sollte es Gold tatsächlich nicht gelingen diese Marken zu verteidigen, so muss mit weiteren Abgaben bis einschließlich 1.210 US-Dollar gerechnet werden, womit das Edelmetall erneut das Niveau des Preistiefs aus vergangenem Juli erreicht hätte. 

 

04.10.2017 - Marlen Böttcher - m.boettcher@emh-group.de

 

 

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