Goldnachfrage durch politische Spannungen

Ein Marktbericht von Marlen Böttcher

Gold - eine Krisenwährung?Frankfurt. Wie ein Reporter an der Frankfurter Börse am heutigen berichtete, ist besonders der Goldpreis in den vergangen fünf Monaten gestiegen. Donald Trumps scharfe Äußerungen gegenüber Nordkorea und entsprechende Reaktionen von Diktator Kim Jong-Un bringen die Finanzmärkte zu Zeit ordentlich in Aufschwung. Menschen versuchen der politischen Unsicherheit durch finanzielle Absicherung zu entfliehen. Nicht nur Gold als klassische Krisenwährung, sondern auch der Japanische Yen und der Schweizer Franken stellen die im Moment wohl begehrtesten Absicherungsmöglichkeiten der Bevölkerung dar.

Innerhalb weniger Tage arbeitete sich das Edelmetall mit 1287,97 US-Dollar, was einer Steigerung von mehr als 2% entspricht, an der Börse weiter hinauf.

Dass sich die Märkte wieder im Risikomodus befinden und die geopolitische Frage auch jeglichen Marktinteressenten die Lust zur Spekulation nimmt, zeigt die Abwärtsbewegung der Rendite zehnjähriger Schuldscheine von 0,47% auf insgesamt 0,38%.

Eine Korrektur ist in den kommenden Tagen, trotz Dax-Rutsch unter die Marke von 12.000 aus charttechnischer Sicht noch nicht zu erwarten, weshalb sich eine Investition in Gold etc. noch nicht wirklich auszahlen würde. Der deutsche Leitindex fiel am vergangenen Mittwoch auf rund 11.934 Punkte, was den tiefsten Stand seit April 2017 markierte. 

 

11.08.2017 - Marlen Böttcher - m.boettcher@emh-group.de

 

 

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